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Berlin. Neues Museum

Neues Museum, Neues, Museum, BerlinAm 27.12.2019 besuchten wir das „Neue Museum“ in Berlin, welches von der Antiken ägyptischen Geschichte basiert. Dort konnte man mehrere Büsten von Herrschern und Adligen erkunden und deren Herstellungsart und Weise selber interpretieren, da man sich kaum vorstellen kann, wie präzise und filigran die Arbeit errichtet werden konnte unter Berücksichtigung der Zeit und gegebener Möglichkeiten und Instrumente. Es ist sehr beeindruckend, dass die Gesichter bis heute noch gut erhalten geblieben sind. Auffallend für mich ist jedoch der Fakt, dass die Mimik bei allen Köpfen, egal ob männlich oder weiblich, gleich ist: Die Herrscher haben alle einen gelassenen Gesichtsausdruck mit einer leichten Deutung auf ein Lächeln und sehr symmetrische Gesichtszüge mit hohen Wangenknochen und großen Augen. Dadurch ist zu erfahren, dass das ehemalige Schönheitsideal eher bei einem kantigen Gesicht war mit erstaunlich großen Augen und einer etwas länglichen Gesichtsform.

Neues Museum, Neues, Museum, BerlinWeiter dem Rundgang folgend, erkannte man prächtige Schmuckstücke und Steinfelsen mit ägyptischen Hieroglyphen und Papyrusschriften. Die Accessoires bestanden hauptsächlich aus Gold und anderen kostbaren Edelsteinen, wie zum Beispiel einem Rubin. Das Design ist nicht von einer Frömmigkeit geprägt, im Gegensatz, es wurde nicht an dem Edelmetall gespart und die Steine verliehen den Schmuckstücken ein sehr teures Aussehen. Es ist nicht zu bedenken, dass sie ein vermögen früher als auch heute noch kosten.

Die Schrift der Ägypter zieht bis heute viele Menschen in ihren Bann, da diese aus nicht aus einfachen Buchstaben besteht, sondern aus verschiedenen Zeichen und Symbolen, welche ein großen Raum für Interpretationen schaffen und somit für die jeweilige Übersetzung. Neben den Schriftzeichen sind noch Götterbilder und Menschen zu erkennen. Im Wesentlichen ähnelt es auf den ersten Blick sehr einer Erzählung aus einem Kinderbuch.

Neues Museum, Neues, Museum, BerlinDesweiteren konnte man im Untergeschoss des Museums die Sarkophage erkunden und generell viel von der Mystik der Unterwelt und die Vorstellung von dem Tod der Ägypter herausfinden. Das Volk betete den Schakal Gott Anubis an, da er deren Legende zu folge, der zuständige Gott für das Jenseits war und auf die Seelen aufpasste, damit sie nicht entfliehen konnten. Auf den Sarkophagen schrieben sie die Biographie des Verstorbenen auf, um die Entscheidung für Anubis zu vereinfachen, da er die Wahl treffen muss, ob er die Seele begnadigt oder bestraft. Es wurde auch im Inneren des Sarges ein Bild von Gott gezeichnet, da es die Verbindung zu den Heiligen darstellen soll, genauso wie die persönliche Treue.

Neues Museum, Neues, Museum, BerlinAls Abschluss von der ägyptischen Ausstellung im Museum, konnte man die Büste der Königin Nefirtete erkunden, welche aus Keramik hergestellt wurde und als ein exotisches Exponat im Museum gilt, da sie es nur für kurze Zeit dort zu erblicken ist. Unter andrem ist die Büste bis heute noch sehr gut erhalten geblieben und demonstriert mit ihrer Schönheit die antike Kunst.

Um an die ägyptische Kunst anzuknüpfen und den Besuchern ein Vergleich mit anderen Kulturen herstellen zu mögen, wurden antike römische Artefakten vorgestellt. Man konnte dort dynamische als auch statische Statuen erkunden und römische Vasen.

Im großen Ganzen finde ich, dass das Neue Museum die Weiterführung von dem Alten Museum ist und den Touristen die Geschichte im Verlaufe eines Zeitstrahles darstellen sollte. Mir persönlich gefällt das Museum sehr, da seine Ausstellung mir sehr interessant und abwechselnd erscheint.


Martina Schröder