Der Ausflug ins Land des deutschen Stahls
An einem wunderschönen Samstagsmorgen startete vom Dortmunder Hauptbahnhof eine Gruppe der Heimattouristen. Es ging gen Südwesten in das benachbarte Bergische Land.
Die erste Station war Wuppertal. Unsere Interesse galt hier einem der Wahrzeichen der Stadt, der Schwebebahn. Seit mehr als ein Jahrhundert im Betrieb, begeistert noch heute das technische Wunder der wilhelminischen Zeit die zahlreichen Gäste Wuppertals.
Auch wir konnten der Versuchung nicht widerstehen und stiegen aus dem Zug bereits im Bahnhof Oberbarmen aus, um weiter mit der Schwebebahn bis zur Endhaltestelle Vohwinkel fortzukommen. Während der Fahrt in einigen Metern über die Wupper und die Straßen Wuppertals genoßen wir den sich anbietenden schönen Ausblick.
Ab Vohwinkel nahmen wir den O-Bus für die weitere Fahrt. Das nächste Ziel war das Deutsche Klingenmuseum. Der Weg zu ihm führte von der gleichnamigen Bushaltestelle durch die engen Straßen Gräfrath's, dicht bebauten mit kleinen jahrhundertealten Häusern. Das Museum selbst befindet sich in einem ehemaligen Augustinerinnenkloster, der durch eine Treppe an die Klosterkirche vorbei erreichbar ist. Im ehemaligen Klostergarten waren drei Schmiede am Werk, die ihrer Kunst zur Schau stellten. Auch das meterhohe Besteck (eine Gabel, ein Löffel und ein Messer) gaben einen kleinen Vorgeschmack von dem, was uns im Museum selbst erwartet. Und diese Erwartungen wurden vollkommen erfüllt! Auf den Besucher warten zahlreiche Kollektionen von blanken Waffen, Bestecken, Schneiderwaren, medizinischen Artikeln und Frisör-Barbier Utensilien aus verschiedensten Ländern und Epochen. Nebenbei sind Exponate ausgestellt, die zwar nicht direkt mit den Klingen in Verbindung gebracht werden können, dafür aber den Geist un die Errungenschaften der jeweiligen widergeben- wie z.B. die astronomische Standuhr.
Alex Dreger