Notice: A session had already been started - ignoring session_start() in /var/www/u0440790/data/www/visit-it.org/de/index.php on line 2
Visit It! Impressions and stories about traveling around the world...


Hochofenwerk Phönix-West Dortmund

Phönix-See, DortmundDas Hochofenwerk Phönix-West Dortmund wird auch das Hoesch Gelände genannt oder auch nur Phönix-West. Das Hochofenwerk ist ein bedeutendes Stahl- und Montanunternehmen. Hermann Diedrich Piepenstock hat die Hochöfen im Jahr 1841 erfunden. Er gründete auch die Hermannshütte. Nach zehn Jahren entstand westlich von Hörde ein Hochofenwerk. Hörde teilte sich sozusagen in zwei Hälfte. Einmal in Phönix-West und Phönix-Ost. Das Phönix-West und Phönix-Ost gehörten zu den größten Industrieunternehmen in Deutschland. Im Jahr 1966 existierten vier Hoesch-Standorte in Dortmund. Einmal die Westfalenhütte in Borsigplatznähe, dann das Werk Union in Dorstfeld und zuletzt die beiden Phoenixwerke in Hörde. Im Hochofenwerk Phönix-West stellte man Roheisen her. Im Phönix-Ost verarbeitete man Stahl weiter und vergoss zu Brammen. Die beiden Anlagen waren mit einer Bahn verbunden. Die Bahn transportierte flüssiges Eisen durch den ganzen Ort. Im Jahr 1991 übernahm ThyssenKrupp das Hochofenwerk.

Im Jahr 1851 baute man die ersten Hochöfen. Die Hochöfen sollten eigentlich geschlossen werden, aber in der Nähe fand man Kohle und daraus baute man eine Zeche. Sozusagen hat die Zeche das Hochofenwerk geholfen zu bestehen. Das war ein entscheidender Anstoß für den Hochofenwerk und die Entwicklung der Stahlindustrie. Die ersten vier Hochöfen erzeugten 17,9 t Roheisen pro Tag pro Ofen. Auf dem Hochofenwerk arbeiteten ungefähr 50000 Menschen. Der Phönix-West nimmt ungefähr 115 ha ein und die Hochöfen sind ungefähr 100 m hoch. Kurze Zeit später waren schon sechs Hochöfen da. Die Hochöfen modernisierte man immer wieder und ersetzte durch Neubauten. Im Jahr 1991 demontierte man zwei Hochöfen und schickte sie nach China. Im Jahr 1964 war der Gasometer noch im Betriebt. Das Gas benutzte man zum Beheizen von Kokereiöfen. Dann legte man die Kokereiöfen still und der Gasometer diente Kokerei Hansa in Dortmund-Huckarde als Speicher bis zum Jahr 1992. Deshalb sieht man in ganz Dortmund die Röhre. Die Röhren waren ein Gasverbund mit dem Gasometer und der Westfallenhütte. Im Jahr 2002 schließt das Hochofenwerk und man stellte es unter Denkmalschutz.

Heute steht das Hochofenwerk immer noch und man machte es zu einem Museum für Touristen und Einwohner. Das Hochofenwerk steht hinter einen Zaun, aber man kann es trotzdem Besichtigen, durch einen Skywalk über die Röhre. Der Skywalk ist über 100 m hoch. Mit maximal 8 Personen wird eine Führung gemacht zu den Hochöfen. Es sollte eigentlich zugänglich gemacht werden, aber sehr viele Menschen haben Höhenangst. Auf die höchste Aussichtsplattform bei dem Hochofenwerk sieht man die ganze Stadt Dortmund. Unten am Hochofenwerk sind wieder die Pflanzen heimisch. Viele Menschen hoffen, dass die Anlage für jeden zugänglich gemacht wird. Noch heute sieht man den fast 80 m hohen Gasometer.

Der Phönix-Ost existiert nicht mehr. Es wurde zu einem Phönix-See umfunktioniert. Da kann man schön spazieren gehen und im Sommer kann man auch auf dem See Bote fahren. Man kann auch in Cafés und Restaurants sitzen und den schönen Blick auf dem Phönix-See genießen. Um den Phönix-See herum stehen noch Denkmale.

Ein Teil des Phönix-West machte man zu einer Grünanlage. In dieser Grünanlage sind seltene Pflanzen und Tieren dazu gehören auch die Anlagen vom Dortmunder Zoo, Rombergpark und der Westfallenpark. Die Grünanlage ist 61 Hektar groß und ist ein Schutzgebiet für Tiere und Pflanzen.

In Phönix-West befinden sich noch die Reste des Viadukts der Schlackenbahn (Hympendahlbrücke). Die Bahn nutzte man für Schlackentransporte vom Hochofenwerk Phönix-West zur Halde an der Buschmühle. Die Hympendahlbrücke wurde zwischen 1891 und 1901 erbaut. Nach 50 Jahre stürzte die Brücke ein. Bis heute ist die Brücke eine wichtige Verbindung zwischen dem Emscher-Radweg und dem Gelände Phönix-West. Von dort aus werden auch die beiden nördlichen Schlackenhalden erreicht. Dort ist ein kleiner Fischteich, wo auch sehr gerne Hunde schwimmen gehen. Aber auch viele Menschen genießen dort ihre Ruhe und die Aussicht.

Der Phönix-West und der Phönix-See sind schöne Orte und sind eine beliebte Sehenswürdigkeit in Dortmund. Über das Hoesch Gelände kann man noch viel mehr erzählen und man kann es selbst erkunden. Also empfehle ich euch das alte Hoesch-Gelände zu besuchen.


25.08.2018
Katharina Dreger


Quellen:
https://www.ruhrgebiet-industriekultur.de
https://dreamstime.com